Essen, bzw. Ernährung, sollte das einfachste der Welt sein. Könnte man zumindest meinen. Sieht man sich andererseits an, wieviele, oft widersprüchliche Informationen kursieren, merkt man schnell - ganz so einfach ist es eben nicht.
Wieviel an unserer Ernährung hängt, zeigen die so genannten Zivilisationskrankheiten, denn egal ob Diabetes Typ 2, Allergien, PMS, Asthma, Krebs oder Parkinson - eines haben sie alle gemeinsam: die Ernährung ist ein Auslöser. Wenn wir das Zeitrad um 100 Jahre zurück drehen, begegnet uns kaum eine dieser Erkrankungen. Was also, hat das alles so drastisch verschlimmert? Was ist die Problematik der Ernährung?
Industrialisierung. Lebensmittelindustrie - wenn man mal genau darüber nachdenkt, ist doch hier schon ein Widerspruch in sich. Es sind Dinge, die jeder zum Leben braucht, und es gibt dann Menschen, die daraus so viel Profit wie möglich schlagen wollen. Und genau hier entsteht auch schon die erste große Diskrepanz: die Industrie ist nicht daran interessiert wie nährstoffreich und nahrhaft ihr Produkt ist, hier geht es darum möglichst viel Gewinn einzubringen und den Einsatz so gering wie möglich zu halten.
Damit im Hinterkopf mal durch den Supermarkt zu gehen, sollte eigentlich dazu führen, dass du merkst, dass 95% der angebotenen Artikel überflüssig sind, denn sie sind eben kein Lebensmittel, sondern eher Industrie-Profit-Mittel. Ob das jetzt die drölfzigste Pizzavariation, das elfundneunzigste Gummitier, die Hafermilch oder der Vegane Burger-Pattie ist, all das nährt uns nicht. Es wurde entworfen um Profit zu machen.
Was uns nährt und was wir wirklich brauchen, liefert uns die Natur: Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Eier. Getreide und Milch zum selbst weiterverarbeiten. That's it.
Wenn man jetzt Käse; Butter, Joghurt und Olivenöl kauft, alles fein, man darf auch ein paar Vorzüge des Fortschritts genießen, aber beim Rest sollte man auch immer im Hinterkopf haben, dass es um Profit geht und daher - jetzt sind wir beim Einsatz - mit minderwertigen Grundstoffen getrickst wird. Sei es Aroma und Zucker im Fruchtjoghurt statt echten Früchten, Sonnenblumen- statt Olivenöl im Pesto, oder Zucker und Sonnenblumenöl in Brot und Hafermilch.
Als ein weiteres Problem erachte ich die Politik, wobei auch hier wieder Geld der eigentlich treibende Faktor ist. Wenn eine DGE ihre Empfehlungen nicht gesundheitlich ausrichtet, sondern klimapolitische und wirtschaftliche Interessen die treibenden Faktoren sind, dann läuft etwas gravierend falsch. An dieser Stelle möchte ich mich gar nicht weiter darüber auslassen, wie sinnvoll ich die Klima- und auch Landwirtschaftspolitik finde, das würde den Rahmen sprengen.
Die Problematik besteht also hauptsächlich in unserem Nichtwissen und dann der Faulheit. Aber mal ehrlich, es zahlt sich aus mehr selbst zu machen, denn es schmeckt nicht nur besser, es führt auch dazu, dass es uns besser geht!
Bleib dran für tiefere Details in der Ernährung, ich werde noch viel erklären und erläutern!
Bis dahin, eine schöne Woche
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